Pierre-Auguste Renoir, Fotografie
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Pierre-Auguste Renoir, Fotografie, um 1910

Pierre-Auguste Renoir wird am 25. Februar 1841 in der französischen Stadt Limoges geboren. Seine Eltern waren einfache Arbeiter. Als August Renoir 4 Jahre alt ist, zieht seine Familie nach Paris. Mit 13 Jahren beginnt er in Paris eine Lehre als Porzellanmaler und Textilmaler. Mit seiner Arbeit hat er viel Erfolg und erhält Aufträge, von denen er leben kann. Als er 17 Jahre alt ist, schließt die Manufaktur von der er seine Aufträge erhält. Er nimmt daraufhin andere kleinere Malerbeiten an und bildete sich dadurch selber weiter in der Malerei aus. 1860 studiert er bei Charles Gleyre. 1862 wird Renoir an der Ecole des Beaux-Arts aufgenommen.

In seiner Ausbildungszeit erlernt er die Stile alter Meister des 18. Jahrhunderts, wie es in der zu dieser Zeit etablierten Kunstszene üblich ist. Anfangs waren die Realisten Gustave Courbet und Jean-Babtiste-Camile Corot seine Vorbilder.

In Paris knüpft er Freundschaft mit den Künstlern Frédéric Bazille, Claude Monet und Alfred Sisley. Durch sie kommt er zum Impressionismus. Die Gruppe begann gegen den bestehenden traditionellen Kunststil zu revoltieren. Neu im Vergleich zur traditionellen Kunst ist das Malen im Freien.

Die ersten impressionistischen Gemälde entstehen. Renoir wird von Kritikern für die Frische und Natürlichkeit in seinen Bildern gelobt. Es werden auch einige seiner Bilder in den Pariser Salon angenommen, aber Käufer finden sich kaum. Seinen ersten großen Erfolg erlebt Renoir 1867 mit seinem Gemälde "Lise mit Schirm".

Pierre-Auguste Renoir, Lise (Tréhot) cousant
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Pierre-Auguste Renoir, Lise (Tréhot) cousant, 1866

Auguste Renoir - Kunst im Freien

Renoir trifft sich mit Kunstfreunden und sie malen überwiegend im Freien, in den Wäldern. Bei den Naturstudien unter freiem Himmel entstehen zügig gemalte Wald- und Wiesenlandschaften. Die Erfahrungen mit den natürlichen Lichtverhältnissen überträgt er später auf seine Atelierarbeit.

Obwohl Renoir sich einen Namen in den Pariser Kunstszene erkämpft, lebt er den größten Teil seines Lebens in Armut. Wenige seiner Bilder verkaufen sich. Er selber berichtet von seiner Zeit, als er mit Monet eng zusammenarbeitet und lebt, dass es Tage gab, an denen sie nichts zu essen haben. Sie malen jedoch unbeirrt davon weiter.

Seinen Höhepunkt erlebt Renoir zwischen 1870 - 1880. Er nimmt aktiv an Impressionistischen Ausstellungen teil. Ein bekanntes Bild von Renoir in dieser Zeit ist "Bal at the Moulin de la Galette" (1876). Dieses Bild hat als Motiv ein Treffen von Mädchen auf dem Montmartre in Paris. 1883 stellt er eine Mehrzahl seiner Bilder in einer Pariser Einzel-Ausstellung aus.

Tanz im Moulin de la Galette, Detail
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Tanz im Moulin de la Galette, Detail - 1876

Mit ca. 40 Jahren reist Renoir nach Italien und Algerien um seinen eigenen Stil zu kreieren. Er löst sich mit der Zeit vom Impressionismus. Sein künstlerisches Interesse gilt nun der Beachtung von Form und der Konturenmalerei. Diese Zeit wird als die "trockene Periode" bekannt. Renoir selbst verstand sich zu dieser Zeit mehr als Handwerker und nicht als Künstler. Nach einem Aufenthalt bei Paul Cézanne in der Aix-en-Provence löst sich Renoir von den strengen Konturen und findet zu seinem eigenen freien Stil zurück.

Renoir zieht sich später wegen einer chronischen Arthritis an die Cote dÁzure zurück. Unterstützt von seinen Söhnen und seiner Geliebten Aline Charigot malt Renoir bis ans Ende seines Lebens weiter. Als er an den Rollstuhl gefesselt ist, lässt er sich einen Pinsel an das Handgelenk schnüren, um auch jetzt noch weiter malen zu können.

August Renoir starb am 3. Dezember 1919 in Cagnes-sur-Mer bei Nizza.

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veröffentlicht von Steven Maier, am , aktualisiert zuletzt am

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