Cloude Monet, Seerosen
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Cloude Monet, Seerosen, etwa 1915

Claude Monet ist einer der ersten impressionistischen Maler, der versucht den Augenblick der Natur unter freiem Himmel einzufangen. Er verläßt sein Atelier um hauptsächlich im Freien zu malen, was typisch für die späteren Impressionisten sein wird. Monet wird heute als der Vater des Impressionismus bezeichnet und verehrt. In seinen Bildern verarbeitet er Motive aus der Natur und dem bürgerlichen Alltagsleben.

Die größte Inspiration zum malen erhält Claude Monet auf seinem eigenen Grundstück in Giverny. Hier lässt er, nach seinen eigenen Plänen, einen großen Garten einrichten, mit zahlreichen Obstbäumen, Pflanzen, Blumen und Teichen. Sechs Gärtner arbeiten in seinem Garten, um ihn so zu vollenden, dass es zu jeder Jahreszeit in ihm blüht. Von der asiatischen Kultur inspiriert, lässt Monet viele japanische Elemente wie Bambus, Kirsch- und Aprikosenbäume in dem Garten einpflanzen. Diese exotische Garten-Landschaft spiegelt sich in Monets Bildern wieder und macht ihn in Paris besonders berühmt. Besonders bekannt sind die Motive von seiner japanische Holzbrücke, der er über seinen Seerosenteich bauen lies. Diese Motive malt er immer wieder, genau wie die Seerosen selber.

Fotografie: Claude Monet in seinem Garten
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Fotografie: Claude Monet in seinem Garten,
aus der New York Times, 1922

Lizenzhinweis

Mr. Gustafson, Monet in Garden, New York Times, 1922, als gemeinfrei gekennzeichnet, Details auf Wikimedia Commons

Claude Monet - Der Künstler und sein Motiv

Claude Monet fängt sein Motive malerisch zu verschiedene Tageszeiten, Licht- und Wetterverhältnissen ein. Er versucht durch das Malen mit hellen Farben und kurzen Pinselstrichen, das Licht aufzufangen. Seine berühmte Seerosen-Bilderserie zeigt dieses Prinzip recht deutlich.

Bezeichnend für seine Wasser- und Seerosenbilder ist, dass sich die umgebene Natur auf der Wasseroberfläche widerspiegelt. Dadurch wird die klare Form der Natur aufgelöst und sie fließen ineinander hinein. Diese verschwommene "Darstellung" der Natur, finden wir immer wieder in Monets Bildern.

Monet malt die Natur so, wie er sie sieht und erlebte - ein Umstand, der nicht ganz frei von Ironie ist. Von Geburt an leidet Claude Monet an grauem Star und war deswegen extrem kurzsichtig. Erst 1923, drei Jahre vor seinem Tod, ermöglichen ihm zwei erfolgreiche Augenoperationen ein besseres Sehen. All die Jahre davor habe er sich strikt geweigert, eine Brille zu tragen - so der britische Augenarzt und Kunstliebhaber Patrick Trevor-Roper. Monet soll dazu stets gesagt haben, so scharf die Welt dann doch nicht sehen zu wollen. Dennoch ist es heute umstritten, ob dies tatsächlich der Grund war, für seine Art und Weise zu malen.

In das Werk "Impression, soleil levant" von 1872, wird deutlich, dass Monet nicht die Absicht verfolgt, die genaue Wirklichkeit der Natur abzubilden. Sondern er versucht die von ihm wahrgenommene Stimmung einzufangen, den Eindruck und die Empfindung den die Natur in ihm auslöst.

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veröffentlicht von Steven Maier, am , aktualisiert zuletzt am

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