Die Einsiedelei Sant Ramon auf dem Berg Mare de Déu de la Roca bei Mont-roig del Camp
Ausschnitt, zum Vergrößern bitte auf das Bild tippen

Die Einsiedelei Sant Ramon auf dem Berg Mare de Déu de la Roca bei Mont-roig del Camp, ein Ort, den Miró oft aufsuchte, um zu malen

Joan Miro wird am 20. April 1893, als Sohn eines Goldschmiedes und Uhrmachers in spanischen Montroig (heutiges Barcelona), Katalonien geboren.

Als Kind erhielt Miro Zeichenunterricht. Später besucht er die Handelsschule und daran anschließend die Kunstakademie "La Lonja" in Barcelona. Seine künstlerische Ausbildung beendet er an der "Academia Gali".

1919 reist Miro nach Paris, wo er Pablo Picasso, Wassily Kandinsky, Paul Klee und Hans Arp kennen lernt. Von ihnen angeregt, beginnt Miro seinen für ihn charakteristischen Traum-malerischen Stil zu entwickeln. Ein paar Jahre später lernt Miro, André Breton kennen, dem Dadaisten, der sich später dem lyrischen Surrealismus verschreiben wird. Zusammen mit André Breton, André Masson und Max Ernst bilden sie eine surrealistische Künstlergruppe in Paris.

Joan Miró, Dona i Ocell (deutsch: Frau und Vogel), Keramikkacheln, Barcelona
Ausschnitt, zum Vergrößern bitte auf das Bild tippen

Joan Miró, Dona i Ocell (deutsch: Frau und Vogel), Keramikkacheln, Barcelona, 1982

Lizenzhinweis

Joan Miro - Kunst als Mittel der Politik?

1937 erhält Miro einen Auftrag von der republikanischen Regierung Spaniens. Er soll das Leiden des spanischen Volkes auf der Bilder-Leinwand verewigen. Miro entwickelt das Motiv einer verzehrten Gestalt: "Der Schnitter".

In den 30er und 40er Jahren wird Miros Kunst durch Anregungen Salvador Dalís geprägt. Nachdem Miro Reisen in die USA und Japan unternommen hat, bekommt er 1968 von der UNESCO einen Auftrag für zwei große Keramik-Wandgemälde in Paris.

Joan Miro stirbt am 25. Dezember 1983 in Palma de Mallorca. Er zählt heute zu den Klassikern des Surrealismus und der Modernen Malerei.

Miro wird als ordentlicher, disziplinierter, schweigsamer Mensch beschrieben. Er entschied sich, in bescheidenen Verhältnissen zu leben.

Der große Traum von Miro ist, ein großes Atelier zu besitzen, in dem er all seine künstlerischen Ideen und Projekte realisieren kann. Als sich der Erfolg bei ihm einzustellen begann, schrieb er eines Tages einen Brief an einen Galeristen. Zitat: "Ich werde es nicht mehr länger akzeptieren, das bescheidene Leben eines kleinen Herrn zu führen." Joan Miro galt als ein unauffälliger Mann der Gesellschaft. In seinem Kunst-Stil unterschied er sich gewaltig von dem anderer Surrealisten.

Weiter lesen ...

Informationen zu diesem Artikel

veröffentlicht von Steven Maier, am , aktualisiert zuletzt am

Diesen Artikel teilen