Laszlo Moholy-Nagy, D IV
Ausschnitt, zum Vergrößern bitte auf das Bild tippen

László Moholy-Nagy, D IV, 1922

Làszlò Moholy-Nagy wird am 20. Juli 1895 in Bácsborsód, einem kleinen Dorf in Ungarn geboren. Als Start seiner Berufslaufbahn wählt er das Jurastudium und studiert dieses zwischen 1913 und 1918.

Als der erste Weltkrieg beginnt, meldet sich Làszlò Moholy-Nagy zum Dienst. Schwer verletzt kommt er von dort wieder zurück nachhause. Er entschließt sich Maler zu werden. 1919 zieht er nach Wien und 1920 dann weiter nach Berlin. 1921 heiratet er Lucia Moholy. Sie ist wie Làszlò Künstler und hat sich auf den Bereich Fotografie im Bereich Bauhaus spezialisiert.

Làszlò beginnt ab den zwanziger Jahren, Bilder im Stil des Konstruktivismus zu malen. Sein Einkommen verdient er sich als freier Künstler und lebt mehr schlecht als recht davon. Làszlò Moholy-Nagy ist voll und ganz auf seine Kunst konzentriert und entwickelt sich, auf seinem Gebiet, zu einem der Pioniere der Moderne. Er versucht mit seinen Bildern Raumtiefe, Überschneidungen und Raum-Objekt-Beziehungen malerisch zu thematisieren.

László Moholy-Nagy, Future Present
Ausschnitt, zum Vergrößern bitte auf das Bild tippen

László Moholy-Nagy, Future Present, 1927

Der Wechsel: vom Konstruktiismus zu Bauhaus

1922 organisiert Làszlò Moholy-Nagy seine erste Einzelausstellung in der Galerie „Der Sturm“, in Berlin. 1923 löst er Johannes Itten als Formmeister der Metallwerkstatt und Leiter des Vorkurses am Bauhaus in Weimar ab. Er beschäftigt sich von nun an ausführlich mit konstruktivistischer Wandgestaltung, industrieller Formgebung, Photografie und Typographie.

Làszlò Moholy-Nagy zählt, neben Johannes Itten, zu den bedeutendsten Lehrern am Bauhaus und arbeitet lange Zeit als Assistent von Walter Gropius. Zusammen mit Gropius wird er ab 1924 die Bücher der Bauhaus-Reihe herausgeben. 4 Jahre später eröffnet er in Berlin sein eigenes Atelier. 1928 ist er in Berlin als Grafiker, Bühnenbildner und Ausstellungsgestalter tätig und arbeitet an mehreren Experimentalfilmen.

Mit der Werbeabteilung des Jenaer Glaswerks Schott & Gen tritt Làszlò Moholy-Nagy 1933 in Kontakt. 4 Jahre lang wird er hier an einer neuartigen Werbung für eines ihrer Produkte arbeiten. Nach der Machtergreifung der Nationalsozialsten in Berlin, emigriert er zuerst in die Niederlande, nach Amsterdam und anschließend nach England. In England lebt er in der Zeit von 1935 -37 und wandert dann in die USA aus.

In Chicago angekommen, gründet er das „New Bauhaus“ und leitete dieses. Nach dessen Schließung gründet er die „School of Design“, die wenig später in „Institute of Design des Illinois Institute of Technology“ umbenannt wird.

1946 stirbt László Moholy-Nagy in Chicago, im Alter von 52 Jahren.

Weiter lesen ...

Informationen zu diesem Artikel

veröffentlicht von Steven Maier, am , aktualisiert zuletzt am

Diesen Artikel teilen