Fotografie, Paul Gauguin, Rue de la Grande Chaumiere
Ausschnitt, zum Vergrößern bitte auf das Bild tippen

Fotografie, Paul Gauguin, Rue de la Grande Chaumiere, Paris, 1891

Der französische Maler Henri Eugène Paul Gauguin wird 1848 in Paris geboren. Als er drei Jahre alt ist, verliert der Vater seine Anstellung als Journalist und die Familie zieht zu Verwandten nach Peru. Der Vater stirbt kurz nach Ende der langen Reise. Gauguins Mutter ist Schriftstellerin und zusammen leben sie vier Jahre lang in Peru. Die Familie fährt zurück nach Frankreich und Paul Gauguin besucht von nun an eine Internatschule.

Als Gauguin zwanzig Jahre alt ist, stirbt seine Mutter. Er dient einige Jahre auf der See für die Kriegsmarine. Nach Beendigung der Dienstzeit arbeitet er als Börsenmakler. 1873 beginnt Gauguin mit der Malerei. Er heiratet noch im gleichen Jahr die Dänin Mette-Sophie Gad. Mit ihr bekommt er ein Jahr später sein erstes von vier Kindern.

In Paris lernt Paul Gauguin die Impressionisten kennen. Von ihnen lässt er sich inspirieren und sich in Malerei ausbilden. Ab 1880 schafft er es, sich als Maler einen Namen zu machen und 1883 eröffnet er sein eigenes Atelier. Er lebt ausschließlich von seiner Malerei. Anfangs hat er große Schwierigkeiten sein Geld damit zu verdienen und aus daraus resultierenden finanziellen Gründen zieht er mit seiner Familie von Paris weg. Für Gauguin folgte eine schwere Zeit mit Geld- und Familienkummer.

Ein paar Jahre später begegnet er dem Künstler Emil Bernad. Für ihn war dies sein Abschied vom Impressionismus. Zusammen mit Bernad formuliert er eine Art Philosophie die unter dem Begriff „Synthetism“ bekannt wird. Er reist nach England und besucht andere Länder, bevor er wieder nach Paris, jedoch ohne seine Familie zurückkehrt.

Paul Gauguin, Herrliches Land (Te nave nave fenua)
Ausschnitt, zum Vergrößern bitte auf das Bild tippen

Paul Gauguin, Herrliches Land (Te nave nave fenua), 1892

Eine Künstlerfreundschaft

1888 arbeitet Gauguin intensiv mit Vincent van Gogh zusammen, der ihn auf den japanischen Holzschnitt aufmerksam macht. Mit van Gogh wohnt er eine kurze Zeit zusammen in Arles. Von dort kehrte er aber bald nach Paris zurück, da es zwischen den beiden zu schweren Auseinandersetzungen kommt.

Gauguin bewundert die Ehrlichkeit und Reinheit im Menschen. Er denkt, er könnte diese Qualitäten bei Menschen finden die noch unberührt von der Zivilisation wären. Die Suche nach diesen Menschen führt ihn nach "The Marqueses Island" auf Tahiti. Dort lebt er einen großen Teil seines Lebens und malt viele seiner bedeutungsvollsten und bekanntesten Gemälde.

Ende 1890 wird Paul Gauguin krank und 1903 stirbt er in tiefer Armut in Atuona auf der Insel Hiva Oa, Französisch-Polynesien.

Weiter lesen ...

Informationen zu diesem Artikel

veröffentlicht von Steven Maier, am , aktualisiert zuletzt am

Diesen Artikel teilen